Samstag, 18. Oktober 2014

Infos zu Line Dance



Meist hat ein Autor eine Choreografie speziell für genau eine Interpretation eines Musiktitels entwickelt. Oft werden für die fixierten Schrittfolgen noch weitere, alternative Musiktitel angegeben. Die Fixierung von Choreografien erfolgt per Schrittbeschreibung (häufig auch engl. step sheet). Oftmals wird Country-Musik benutzt. Aktuelle Interpreten des Genres wie Shania Twain oder Keith Urban werden gerne aufgegriffen. Ähnlich häufig werden Choreografien zu aktuellen Popsongs oder Rock-’n’-Roll-Oldies verfasst. Das Tempo der gewählten Musik und damit der verfügbaren Choreografien umfasst ein sehr breites Spektrum und geht bis hinauf zu dem was dem Menschen noch möglich ist. Auch unterscheiden sich die Choreografien stark in ihren Anforderungen an die Fähigkeiten der einzelnen Tänzer. Es wird dementsprechend in der Regel angegeben an welchen Kenntnis- und Fähigkeitsstand sich die jeweilige Choreografie richtet.
Die Choreografien tragen Namen wie beispielsweise Bread and ButterElectric Slide oder Just a Kiss. Während Anfänger mit einem Repertoire von z.B. 10-20 Tänzen zu fast jeder Musik einigermaßen passende Schrittfolgen finden können, beherrschen Fortgeschrittene oft rund hundert oder mehr Tänze.

Die einzelnen Tänze lassen sich nach ihrer Verwandtschaft zu anderen Tanzstilen in Gruppen kategorisieren. Es finden sich dabei Begriffe wie WalzerCha-Cha-ChaRumbaPolka und viele weitere Klassen und Bezeichnungen des Paartanzes wieder. Mittels der Oberbegriffe Rise & FallSmoothCuban und Lilt wird eine Zuordnung zu den jeweiligen Musikrichtungen und Rhythmen vorgenommen:
  • Rise & Fall: Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Waltz
  • Smooth: Tango, Texas Two Step, West Coast Swing, Night Club Two Step
  • Cuban: Cha Cha, Mambo, Rumba, Merengue
  • Lilt: East Coast Swing/Jive, Polka, Samba, Irish etc.
Um den zur Verfügung stehenden Platz auf Veranstaltungen nicht zu sehr zu beanspruchen, wurde aufbauend auf den schon länger existierenden Tanzordnungen der Tanzflächen bei Standard und Latein eine Aufteilung entwickelt, die auch Line Dance einschließt.


Die Schrittfolgen einer Choreographie wiederholen typisch nach einem Vielfachen von 8 Schritten. Häufig sind es 32, 48 oder 64 Schritte. Andere Schrittzahlen sind möglich und werden auch benutzt.  Je nach Anzahl und Abfolge der im Tanz enthaltenen Drehungen können die Tänzer nach Ende der Schrittfolge in eine andere Richtung (zur Wand, englisch: Wall) blicken. Man spricht daher von 1-Wall-, 2-Wall- oder von 4-Wall-Tänzen. Vereinzelt wird auf den nieder geschriebenen Choroegraphien sogar die beiden möglichen Drehrichtung, wie durch die Wände-Definition erreicht, vermerkt - das sind "im Uhrzeigersinn" (engl. clockwise, CW) und gegen den Uhrzeigersinn (engl. counter clockwise, CCW).

Die Dancefloor-Etiquette (auch: Line-Dance-Etikette) regelt als sogenannter „Knigge des Tanzbodens“ insbesondere die zeitgleiche Ausführung verschiedener Tanzstile auf demselben Tanzboden zur selben Musik. Dabei bewegen sich mobile Paartänzer auf zwei Kreisbahnen gegen den Uhrzeigersinn um die nicht so mobilen Line Dancer und andere mehr auf der Stelle tanzenden Paartänzer herum. Neben den Platzierungsfragen hält die Dancefloor-Etiquette auch das Verhalten neben der Tanzfläche fest. Das Werk wurde und wird weiter tradiert. Es findet sich in zahlreichen Variationen und Ausbaustufen z.B. auf den Homepages von Line Dance Begeisterten und Gruppen.

Aufteilung für Standardtänzer, Line Dancer und Couple Dancer
(aus Wikipedia)






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